Prolog
Der Morgen beginnt um 4:45h mit einem halben Gedicht.
„Bevor ich aufwach
träum ich mich
zurück zu wir.“
I.
Dieses Lied in meinem Kopf. Ich kenne es. Und kenne es nicht. Ich tanzte dazu. Vorgestern. Allein. Mit all den anderen. Und geschlossenen Augen. Und in die Höhe gestreckten Armen. Ob sie tatsächlich so wunder-, wunderschön ist? Interessiert mich nicht. Eigentlich. Und frage es mich doch.
II.
Dieses Lied in meiner Küche. So laut es geht. Ich schwitze. Allein im Takt der Bassline. Ob es Lina tatsächlich gibt? Interessiert mich nicht. Eigentlich. Und frage es mich doch. Meine Kaffee in der Hand als Bierersatz. Verschüttet auf dem Küchenboden.
III.
Dieses Lied auf meinen Ohren. Dieses Lied. Wieder und wieder. Ich stehe vor dem Spiegel. Gefalle mir. Obwohl ich anzog, was rumlag. Weil ich anzog, was rumlag. Ungeduscht. Und los. Ja, das bin ich. Auch. Eines Tages werd ich alt sein.
Epilog
Der Morgen endet um 9:49h. Ich sitze im Bus. Und es gibt „Sushi“. Auf die Ohren. Ich schreibe.
„Bevor ich aussteig
träum ich mich
nach vorn zu dir.“