Es fällt der erste Schnee
wir kuscheln vorm Kamin
ich lese dir Gedichte von
Achim von Arnim
„So bist du nicht verloren
so warst du dennoch mein
so bin ich nicht verloren
so bin ich wieder dein.“
Bald öffnest du die Fenster
und nicht nur einen Spalt
Ins Feuer legst du nach
einen neuen Scheit
dich dann zurück zu mir
wir kennen keine Eile
„dir nach sehen wir sehnend von hier“
einbrennt sich jene Zeile
Deine nackte Haut auf meiner
aneinander reiben wir unsere Leiber
du willst mich in dir
wie damals ihn in Agadir
auf und ab, leis und laut
zwischen Hitze und Kälte
klingst du vertraut
und zugleich so fremd
als du kommst
völlig ungehemmt
bei meinem letzten Stoß
lass ich auch endlich los
in deinem Schoß schlaf ich ein
mich wecken die Kirchenglocken
um Mitternacht ich muss heim
„Wer‘s lieben erdacht?“
Zauberschön
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