Paris sehen und sterben

Am Morgen auf dem

Hügel im ersten

Sonnenlicht leuchtet

weit das weiße Herz

der Stadt der Liebe

Und

zu ihren Füßen

liegt wer

atmet

schwer

Am Mittag im Jardin du

Luxembourg in deiner linken Hand

ein Café au lait

mit ihrer rechten Hand

streichelt sie dich

Am Abend auf dem

Eiffelturm im letzten

Sonnenlicht schreibst

du ein letztes Gedicht

ewig währender Liebe

Und

zu seinen Füßen

atmet er

nun

nicht mehr.

Und in der Ferne du

Ich würde jetzt steigen

in einen Zug

ganz egal, in welchen

und schlafen

einfach schlafen

mein Kopf an der Scheibe

und der Zug würde fahren

kein Ahnung, wohin

nur weg von hier

nur weg von mir

von meinen Gedanken

Träumen

und am Wasser

würde ich aufwachen

und am Wasser

würde ich aufwachen

und am Wasser

würde ich aufwachen

einfach aufwachen

ich wäre allein

ich wäre nackt

mir wäre warm

es würde regnen

Und in der Ferne du….

Kein Zufall

Ich zählte die Autos

die vorbeifuhren

bei siebenundzwanzig fing ich

wieder von vorne an

ich machte ein Foto

von dem achtundzwanzigsten Auto

schloss die Augen und

entschied mich

ich wählte deine Nummer

nach drei Mal klingeln

legte ich auf und

stellte mein Handy auf stumm

keine zwei Minuten später

riefst du zurück

es war zu spät und das

war es immer gewesen.