Freitag, 30. Juni 2023 | 14:00 – 16:00

KIRA HENKEL (M.A.) – Seminar „Intime Zwischenräume, Musik und Lyrik – Teil I: Blickpunkt Musik“, Grüner Raum

Foto; UHH/Feuerböther

Kira Henkel (*1991), Musik- und Literaturwissenschaftlerin, ist seit Oktober 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“ bei Prof. Dr. Claudia Benthien angestellt. Im Rahmen des Projekts schreibt sie ihre interdisziplinär angelegte Dissertation über das Thema: Intime Zwischenräume. Zur Beziehung von Gegenwartslyrik und Neuer Musik.

Skizze Seminar – Die intimen Zwischenräume von Musik und Lyrik

Musik und Lyrik – zwei Künste, die von jeher in enger Verbindung zueinanderstehen und über die schon viel nachgedacht und noch mehr geschrieben wurde. Man kann sie gemeinsam in unterschiedlichsten Zusammenhängen und an den verschiedensten Orten antreffen. Dabei ist manchmal mehr die Musik Protagonistin, manchmal ist es eher der Text, der in den Mittelpunkt rückt. Nicht allzu selten scheinen sich dadurch hierarchische Deutungsmuster auszubilden, die die Beziehung beider Künste zueinander zwar immer neu hinterfragen, jedoch auch stetig in einem Abhängigkeitsverhältnis verorten.

Was geschieht, wenn man sich abseits dieser vordergründigen Ordnungen bewegt und den tieferliegenden, den innigen Begegnungen von lyrischer und musikalischer Struktur zuwendet? Wenn man die Verhältnisse, die sich zwischen den sich so nahen, aber auch fernen Künsten auszubilden wissen „jenseits der Dominanz zweckrationaler und ökonomischer Kalküle“ [Egli, Werner J., Tomkowiak, Ingrid (Hg.): Intimität, Chronos, Zürich 2008, S. 188.] betrachtet und die dadurch ans Licht tretenden intimen Zwischenräume in den Blick nimmt? Wie klingt das Ungeschriebene und Ungesagte des Gedichts in der Musik? Wie finden die Worte hinter den Worten zu musikalischem Ausdruck und gibt es, wie Stéphane Mallarmé es beschrieb, einen Gesang unter dem Text, der im Aufeinandertreffen mit musikalischen Strukturen an die Oberfläche treten kann?

In dem Seminar werden wir gemeinsam Fragen suchen, sie formulieren, jedoch nicht zwingend beantworten, wie sich diese vorerst ungegenständliche Intimität zwischen Worten und Tönen, zwischen Poesie und Musik in einer Gegenwart wie der Unseren begreifen lassen kann.

Dabei ist immer auch die Frage mitzudenken, was uns Intimität heutzutage in der Kunst bedeutet und wie wir sie in einer Gesellschaft begreifen, in der unsere Geschichten des Intimen zunehmend in der Öffentlichkeit erzählt werden? 

14:00 – 16:00 – Teil I – Blickpunkt Musik

16:00 – 18:00 – Teil II – Blickpunkt Lyrik

Anmerkung: Beide Seminareinheiten sind miteinander verwoben, aber trotzdem aus sich heraus verständlich. Sie bauen nicht aufeinander auf, sodass die Einheiten auch einzeln gebucht und verstanden werden können.

Eintritt: € 10,- (für Inhaber:innen eines Festival- oder Tagestickets: Anmeldung per E-Mail an das.lyrische.foyer@gmail.com bis 23.6.2023 erforderlich – max. 25 Teilnehmer:innen)

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